Sunday, October 3, 2010

http://www.google.de/search?q=Tag+der+Deutschen+Einheit&ct=germany10-hp&oi=ddle

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Der Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober ist laut Einigungsvertrag seit 1990 Deutschlands Nationalfeiertag, da an diesem Datum die Deutsche Wiedervereinigung vollzogen wurde. Der 3. Oktober ist ein gesetzlicher Feiertag der Bundesrepublik Deutschland.

Der Tag der Deutschen Einheit ist gleichzeitig Jahrestag der Gründung der fünf Neuen Länder.


Geschichte der deutschen Nationalfeiertage

Vor 1919

Vor 1871 wurde in den deutschen Ländern und Regionen hauptsächlich der verschiedenen Krönungstage gedacht. Nach der Vereinigung Deutschlands – der Reichseinigung 1870 (Kaiserbrief) und der Reichsgründung zum Kaiserreich 1871, wurde ebenfalls noch kein allgemeiner Nationalfeiertag festgelegt. Allerdings wurde jährlich der Sedantag am 2. September gefeiert, der an den entscheidenden Sieg am 2. September 1870 im Deutsch-Französischen Krieg erinnerte, ohne dass ihn Kaiser Wilhelm I. als offiziellen Feiertag bewilligt hatte.

Nach der Reichsgründung 1871 erhoben sich Forderungen nach einem nationalen Gedenktag, doch kam es zwischen 3 Vorschlägen zu keiner Entscheidung. Bis 1873 setzte sich der Sedantag allmählich gegen den 18. Januar 1871 oder den Tag des Frankfurter Friedensschlusses (10. Mai 1871) durch. Der Sedantag wurde bald auch an den Universitäten gefeiert und in vielen deutschen Orten wurde Anfang September das Kriegerdenkmal eingeweiht. Dennoch kam ihm nie die Bedeutung etwa der „Kaiserparade“ oder des Kaisergeburtstages zu. Einige Kultusministerien der Länder, wie beispielsweise das preußische, entschieden daher, den Sedantag als offiziellen Festtag an Schulen zu begehen. Den am meisten genannten Vorschlag, das Datum der Kaiserproklamation am 18. Januar als Gedenktag zu verordnen, hatte Wilhelm I. abgelehnt: Er war auch der Tag der ersten preußischen Königskrönung und sollte nicht in den Schatten eines gesamtdeutschen Feiertages geraten.

Manche Bedenken zum Überwiegen der militärischen Komponente wurden geringer, als auch zivile Feiern zunahmen. So schlug der rheinisch-westfälische Provinzialausschuss „typisch deutsche“ Feste und Umzüge vor, die schon am Vorabend des 2. September mit Glockengeläut, Freudenfeuern und patriotischen Liedern begannen und mancherorts den Charakter von Friedensfesten erhielten.

Weimarer Republik

→ Hauptartikel: Verfassungstag

Am 31. Juli 1919 wurde die Weimarer Verfassung in ihrer endgültigen Form von der Weimarer Nationalversammlung angenommen. Zum Gedenken an die „Geburtsstunde der Demokratie“ wurde der 11. August als Verfassungstag zum Nationalfeiertag bestimmt, weil an diesem Tag Reichspräsident Friedrich Ebert die Verfassung unterzeichnet hatte.

Drittes Reich

Kurz nach der Machtübernahme führten die Nationalsozialisten 1933 den Ersten Mai als Nationalfeiertag im Deutschen Reich ein. Er wurde schon seit 1890 begangen und galt als „Kampftag der Arbeiterbewegung“. Er wurde aber auch durch den Tanz in den Mai, der an die Walpurgisnacht erinnert, im völkischen Brauchtum gefeiert und vertrat somit zwei wichtige Aspekte der nationalsozialistischen Weltanschauung. Allerdings wurden unmittelbar nach der ersten Feier am 2. Mai 1933 die Gewerkschaften verboten und ihre Häuser gestürmt. Am 1. März 1939 erklärte Hitler den 9. November, den „Gedenktag für die Bewegung“ (siehe Hitlerputsch), zum staatlichen Feiertag.

Bundesrepublik Deutschland

Von 1954 bis 1990 war der 17. Juni in der Bundesrepublik Deutschland im Gedenken an den Volksaufstand in der DDR als Siebzehnter Juni 1953 der gesetzliche Feiertag, ebenfalls mit dem Namen „Tag der deutschen Einheit“ (mit kleinem „d“). Seit 1963 ist er durch Proklamation des Bundespräsidenten „Nationaler Gedenktag des Deutschen Volkes“. Damit gab es 1990 gleich zwei „Tage der deutschen Einheit“.

Deutsche Demokratische Republik

In der DDR war der 7. Oktober, der Tag der Staatsgründung im Jahr 1949 (Tag der Republik), bis zum 40-jährigen Jubiläum 1989 Nationalfeiertag.